Geboren als Kieferer bin ich nicht. Ich kam 1968 hierher durch meinen Mann, der von hier war. Gegangen bin ich nie. Kiefersfelden ist für mich meine Natur und der Ausgleich zur Kultur in München. Dort waren mein Mann und ich beruflich und ich habe dort auch immer noch unsere Wohnung. Wir haben uns hier in Kiefersfelden unser Haus gebaut und so wurde ich hier sesshaft. Meine Straße ist mein Platz hier. Mit der Nachbarschaft und deren Kinder, die mit meinen Enkeln immer gespielt haben und oft bei mir ein und aus gelaufen sind, als sie noch klein waren. Ich organisiere auch gerne mein jährliches Zusammenkommen zum Adventskaffee in der Weihnachtszeit für die Leute die um mich herum wohnen und meine Kiefer bilden.
Auch für meine Kinder und Enkelkinder ist Kiefersfelden ein Stück Heimat. Das mag daran liegen dass ich hier natürlich wohne aber vielleicht auch daran dass sie hier in die Berge können. Meine Enkel kommen auch gerne mit Freunden hierher und sie freuen sich immer wenn sie ihren Anhängsel ihre Kiefer, wie sie sie kennen, zeigen können. Für mich bleibt Kiefersfelden, solange ich es alleine schaffe, mein Zuhause.
Als originale Tracht bräuchte ich eine Unterfränkische Tracht aus der Rhöner Gegend. Die Tracht hat Gemeinsamkeiten mit der, die hier getragen wird. Das Kleid für die Mädchen hat ein rotes Mieder mit dunkelm Rock und einem schillernden Schurz drauf und auf dem Kopf haben wir damals aber immer so eine kleine Haube getragen. Blumen, wie hier in Kiefersfelden und Oberbayern, hatten wir keine im Dekolletee.
Mein Lieblingsplatz in Kiefersfelden ist tatsächlich mein Garten, den ich hege und pflege und dafür gibt er mir auch etwas zurück. Der kleine Hügel vor der Terrasse bring mir meinen wilden Salat, meinen Rucola und alles mögliche über das ich mich freue. Auf der anderen Seite habe ich auch noch ein Beet extra für mein Gemüse.
